16.10.2022
dieser Satz des freundlichen Professor Schmidt, im Seminar der Sexualforschung zum Ende meines Studiums hallt in mir nach.
Er war jemand der mir das Gefühl gab, nicht egal zu sein.
Er schaute uns freundlich in‘s Gesicht machte Lust auf Erkenntnis, machte den Unterschied zum Rest des anonymen Massenbetriebs.
Ich fühlte mich gemeint, seine Freundlichkeit hemmte mich, das kannte ich nicht.
Zehn Jahre später traf ich im UKE, er grüßte mich zuerst, ein Lehrender der die Studentin noch zehn Jahre später erinnert, und grüßt.
Den damaligen Zusammenhang, in dem er über Ohnmacht und Sadismus sprach, kann ich nicht mehr rekonstruieren, so sehr ich in mir suche.
Heute, nach über zwanzig Jahren MS-Erkrankung mit körperlichen Einschränkungen erlebe häufig Ohnmacht und Angwiesenheit auf Andere, Abhängigkeiten vielfältiger Natur.
Selbst als Psychotherapeutin tätig, sensibilisiert aus schlechten kindlichen Abhängigkeitserfahrungen, bemüht mit Respekt dem Hilfe suchenden zu begegnen, erlebe ich den Super Gau der Angewiesenheit
Ich stosse ich auf einen Orthesen Bauer, mit fetzigen Instagram Auftritt, die Bedürtigkeitsfalle schnappt zu.
Der Handwerker wird als der Sonnenschein des Betriebes auf der Website verkauft.
Ich klebe wie eine Fliege an dem Nektar der fleischfressenden Pfanze, nach einigen mittelprächtigen Versorgungserlebnissen.
# wir wissen was wir tun,
# verbessern deine Lebensqualität
Er verspricht eine leichtere Variante des für die Zweibeinigkeit benötigten Hilfsmittel, Vorfreude, Glücksmomente, baut dann einen Beinpanzer aus Carbon mit knapp 2,5 Kilo, mit dem dazu benötigten Schuh ergibt das drei Kilo, für ein lahmes Bein.
Warum ?
Es versaut mein Leben, zumindest den Sommer.
Im Ranking dicht an der Erkrankung, so beschrieb es ein Assistent.
Ich habe sechs Wochen hart trainiert, die Gehstrecke reduziert sich auf fünfzig Meter, das allein in das Auto steigen, wird zur Qual.
Ich ziehe mich nach Hause zurück, nichts mit zurück in das Leben, kein raus aus dem Lockdown.
Wo hört Gleichgültigkeit auf, und beginnt Bosheit ?
Das Resultat ist das Gleiche. Atrophierte Muskulatur,
kindliches Entsetzen, das ein Mensch den ich professionell dicht, verletzlich an mich heran lassen musste, mir so etwas antut, auf Kritik hin, behauptet ein funktionales Hilfsmittel erstellt zu habe, und nicht neu leichter gießt,
dass ich den Sommer leben könnte, schmerzt unendlich.
Fehler passieren, warum die schwersten Gelenke für 150 Kilo Patienten, warum tut der mir das an, nachdem er ein leichteres Extra Bein versprach, und korrigiert den Fehler nicht, das Knie ist nicht gehalten, durchgeschlagen große Schmerzen, arbeitsunfähig seit vierzehn Tagen.
Die Krankenkasse verweigert die Genehmigung für eine mögliche Leichtbauweise, mit 1,5 Kilo, nachdem sie für die Fehlversorgung über 7000 € gezahlt hat.
Der Übergang von der Gleichgültigkeit, zur Boshaftigkeit bis zum Sadismus ist fließend.
Früher wurden Strafgefangene mit Ketten und Eisenkugeln in Ihrer Mobilität begrenzt.
Warum machen Menschen mit einem helfenden technischen Beruf das mit mir ?
Wieder kämpfen, ich dachte als Kind immer, wenn es Dir schlecht geht, wird Dir geholfen, nein :
„Ohnmacht weckt Sadismus“, sie ficken dich, weil sie es können.
Admin - 20:26 @
Diplompsychologin
Psychologische Psychotherapeutin
Hofweg 62
22085 Hamburg
Telefonzeit Freitags von 11 - 13 Uhr
Fon 040 / 227 32 93
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