16.10.2022
leben mit posttraumatischen Belastungen
Vor einigen Jahren machte die Küchen Psychologin eine Weiterbildung zu PTBS bei einem Bundeswehr Psychologen. Er beschrieb, dass insbesondere diejenigen gefährdet seien, die aus ihrer Kindheit Traumatisches, Erlebnisse die die eigene körperliche oder seelische Integrität verletzt haben, in Einsätzen so erschüttert zu werden, dass sie Gefahr laufen mit Störungen wie Depersonalisation, Derealisation Dissoziationen belastet zu werden. Gefühle von Hilflosigkeit, Ausgeliefertsein, Trauer, Wut und Verzweiflung bestimmen das Erleben der Betroffenen. Er ergänzte, dass sich Betroffene von Körperlicher oder Seelischer Gewalt auch Berufe suchen, in denen sie das staatliche Gewaltmonopol repräsentieren. Das Bedürfnis nicht mehr zum Opfer zu werden führt in klar strukturierte Befehlsketten, und einer Identität als Teil einer überindividuellen starken Gemeinschaft. In einer verstehbaren Ordnung, mit klaren Regeln für den interpersonellen Umgang ist der individuelle Spielraum am untere Ende der Befehlskette eingeschränkt.Teil der Macht zu sein bietet Identität und Gemeinschaft. Es lindert die Macht der bösen internalisierten Objekte, und die Erfahrung des Ausgeliefert sein.Andere Opfer gehen in helfende und heilende Berufe, um stellvertretend bei den Anderen die eigenen Wunden zu heilen. “be who you needed when you were younger”, sei die die gebraucht hättest, als du jünger warst.Wenn Angehörige dieser beiden Gruppen von Opfern Opfer traumatischer Erfahrungen werden, dann reisst das aktuell Traumatische auch die Schutzschilder altruistischer und militärischer Trauma Kompensation fort, und die Betroffenen “flashen” innerseelisch zurück in sie fast vernichtende Ohnmacht und Hilflosigkeit, das akute Trauma zerstört den Schutz der definierten Identität, und reißt die Abwehr ein, der Starke der das Gewaltmonopol repräsentiert, als Polizistin, die Helfende, Heilende, Schützende wird in einer Altersregression, zu dem Opfer, das sie war.Niemand ist da, niemand sieht oder hört die Not. Falls es eine Täter Person gibt, verhallen die Appelle an sie, wie früher.Die innerseelischen Agenten der Gleichgültigkeit und Bosheit, die Introjekte, die so mühsam gezähmt schienen, feiern ihren Triumph, als Wiedergeburten der inneren Hölle.Alle Dämonen sind wieder an Bord, und übernehmen die Kapitänsbrücke.Keine Konzentration, kein Antrieb und der Schlaf zieht aus, mal verdrängt durch kreis und spiralförmige Grübeleien, der Kontakt zu den Anderen geht verloren, sie verstehen, dass das aktuelle Geschehen schlimm, vielleicht auch Unrecht war, aber der Zugang zur persönlichen Hölle der Kindheit bleibt, wie dem Betroffenen zunächst auch verschlossen. An eine willkürliche entgleiste Polizeikontrolle hängt sich, eine impulsiv prügelnde, sich gerecht fühlende Beamten Mutter. Das Wiedererleben der ausgelieferten Allmacht, die Definition der Macht zum Nichts. Die Mitempörung über das Aktuelle lindert ein wenig die Einsamkeit, aber der “missing link”, das fehlende Puzzel Steinchen, ist die Aktivierung alter Traumen ist notwendig um das aktuelle zu bewältigen, in das Leben zu kommen, sich Neues im Lebensfluss zu erobern.Die Notwendigkeit der detaillierten Aufarbeitung alter Traumen, das Zurückspulen der VHS-Kassetten eines von Gewalt und narzisstischen Mißbrauch geprägten frühen Lebens gilt in fachlichen Kreisen als Gold Standard, mir erscheint es als zu deutsch, zu gründlich, und aus persönlicher Betroffenheit relativ unerfreulich, das Lebensbuch der Gewalt entlang aufzublättern, und sich dem erneut auszusetzen, dem was ja auch vorbei ist. Wie versteht die innere ängstliche Kinderseele, dass Mutti nicht mehr zuschlägt, seit dem Rückschlag mit sechzehn, zu dem malad ist im Pflegeheim mit Parkinson. Ihre letzte aneignende Aggression, sich trotz finanziellen Mögluichkeiten sich nicht um die Beerdigungskosten zu scheren, sondern Kleidung aus Katalogen ihrer Kategorien, und Geldscheine zusenden.Eine Patientin warf mir vor, im dritten Vorgespräch nicht schon das Trauma exploriert zu haben im letzten Kontakt, das hatte sie wohl so gelernt. So wurde ich die Täterin, da weder eine Genehmigung der Therapie, noch eine stabile Beziehung vorlag, wollte ich zunächst stabilisieren. Sie wollte abbrechen, ich entschuldigte ihr nicht gerecht geworden zu sein. Sie wird weich im Ausdruck, darauf hätte sie vierzig Jahre gewartet, auf eine Entschuldigung der Mutter.
Ich habe die Assoziation zum Hafen Odessa, ein Minenfeld gegen Intrusion, gegen das Eindringen( russischer )Aggressoren. Ich spiegel ihr, die Kritik wäre nicht vernichtend. Vielleicht kann es gelingen zu differenzieren in der Arbeit welche Minen müssen gehoben werden, welche zu umschiffen sind
Admin - 20:38 @
Diplompsychologin
Psychologische Psychotherapeutin
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Fon 040 / 227 32 93
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